Bank Boston von Buenos Aires
Einführung
Dieses Werk ist die zweite Intervention des tucumanischen Architekten Cesar Pelli in Buenos Aires.
Der Bank Boston Tower vervollständigt den Stadtkomplex Catalinas Norte.
Das Büro des Architekten Mario Roberto Alvarez y Asociados beriet bei der Umsetzung des Kodex auf dem Gelände.
Situation
Es befindet sich im Stadtteil Catalinas Norte, ganz in der Nähe des Flusses, des Stadtzentrums und von Puerto Madero, in der autonomen Stadt Buenos Aires, Argentinien. Nach den im Bezirk geltenden Normen sind die Gebäude als Prismen in den Boden eingelassen und voneinander getrennt. Dieses Gebiet ist nicht Teil des traditionellen Stadtgefüges der Stadt.
Konzept
Das Gebäude erhebt sich als ein sehr einfaches, vollständig verglastes Volumen, das sich mit zunehmender Höhe in ein skulpturales Element verwandelt.
Es hat zwei verschiedene Fronten: eine zur Stadt und zur Avenida Leandro N. Alem, die andere zum Fluss und zur Avenida Madero. Drei seiner Flächen sind flach. Das vierte, mit Blick auf die Stadt, verfügt über eine Reihe von Rückzugsmöglichkeiten auf verschiedenen Ebenen und leicht schrägen Ebenen. So entsteht eine gestufte Fassade, die einen Kontrast zu den schlichten Volumen der Nachbargebäude bilden soll.
Ein herausragendes Element des Turms ist die Spitze des Turms. Durch seine Form hat jedes Gesicht ein anderes Profil. Auch die Farbe des Glases steht im Kontrast zu dem im übrigen Gebäude verwendeten Glas.
Der vollständig verglaste Turm, der sich in einer Geste in den Himmel zu strecken scheint, hört auf, ein einfaches Prisma zu sein und wird zu einem städtischen Wahrzeichen.
Die Handschrift des Architekten spiegelt sich auch in der Gestaltung der Vorhangfassade wider, die alle Fassaden des Gebäudes bedeckt.
Der Architekt entwickelte ein Raster aus Metallprofilen und kombinierte es mit reflektierendem Glas, das heller ist als das der benachbarten Gebäude. So entstand ein Turm mit einem dynamischen Bild, das sich je nach Reflexionen und verfügbarem Licht verändert. Das bidirektionale Metallgitter besteht aus horizontalen und vertikalen eloxierten Aluminiumpfosten in Form von Halbrunden mit unterschiedlichen Querschnitten.
Ein weiterer Entwurfspunkt betrifft den menschlichen Maßstab des Gebäudes. Dies spiegelt sich in den Proportionen der Vorhangfassade wider, die auch von innen sichtbar ist. Gleichzeitig sind die Etagen vom Boden bis zum fertigen Fußboden 3,70 Meter hoch, so dass die Räume eine beachtliche Höhe aufweisen.
Energieeinsparung
Die Klimaanlage verfügt über eine zentrale und eine Außenluftansaugung im 16. Stockwerk, wo sich die Maschinenräume befinden. Auf dem Balkon dieser Ebene, im ersten Rückzugsbereich der Südfassade, befindet sich der Lufteinlass, der frei von jeglicher Verschmutzung durch den Verkehr ist. Außerdem sorgt ein Economiser-Zyklus dafür, dass bei gutem Wetter keine unnötige Energie verbraucht wird.