Glasgow Science Mall
Einführung
Das größte von der Millennium-Kommission in Schottland finanzierte Projekt war das Glasgow Science Centre. Die Gebäude des Komplexes, das Imax Cinema Glasgow, der Glasgow Tower und die Science Mall, wurden von BDP Architects im Rahmen eines nationalen Wettbewerbs entworfen. Der Glasgow Tower, der früher als Millennium Tower bekannt war, wurde jedoch ursprünglich von dem Architekten Richard Horden in Zusammenarbeit mit dem Ingenieur Peter Heppell entworfen.
Das größte der drei titanverkleideten Hauptgebäude hat eine halbmondförmige Struktur und beherbergt die Science Mall, eine Einrichtung, die Interpretation, Bildung und Unterhaltung in einem markanten Gebäude vereint.
Das Gebäude wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: Glasgow Institute of Architects Design Award 2001, RIBA Architecture Award 2002, Dynamic Place Award 2002 und Bentley Success Award 2003, um nur einige zu nennen.
Standort
Das Gebäude befindet sich am Pacific Quay, einem ehemaligen Frachthafen, der als Prince’s Dock bekannt ist, auf einem Landstreifen zwischen dem Fluss Clyde und einem Hafenbecken, direkt neben dem Hauptsitz der BBC in Glasgow, Schottland.
Konzept
In architektonischer Hinsicht stellt die Science Mall den schrägen Rumpf eines Schiffes dar, eine Anspielung auf das angrenzende „schräge Becken“, in das die Schiffe gebracht wurden, um die Meeresvegetation von ihren Rümpfen zu entfernen.
Räume
Das Gebäude des Wissenschaftszentrums verfügt über Ausstellungsräume, ein Planetarium, zwei Theater, ein Labor, ein Café, einen Laden, Büros und Werkstätten, die sich über 4 Etagen verteilen.
Die Räume enthalten mehr als 250 Exponate zum wissenschaftlichen Lernen, die zur Interaktion anregen sollen und für informelles, spielerisches Lernen genutzt werden können.
Erdgeschoss
Im Erdgeschoss befinden sich der Ticketschalter, das Café, der Geschenkeladen und die Garderobe.
Auf dieser Etage befinden sich auch einige Räume für Bildungs- und Unternehmenszwecke wie The Egg, das Auditorium und die Clyde Suite. Durch das Erdgeschoss dieses Gebäudes kann die Öffentlichkeit auch den Glasgow Tower betreten.
Stockwerk 1
Auf der 1. Etage können die Besucher neben zahlreichen interaktiven Exponaten, die wissenschaftliche Prinzipien veranschaulichen, eine wissenschaftliche Theatershow und das Planetariumszentrum besuchen. Das Planetarium verfügt über einen optisch-mechanischen Zeiss-Projektor, der Bilder des Nachthimmels auf eine Kuppel mit 15 m Durchmesser projiziert. Es gibt einen Bereich speziell für kleine Kinder, der „The Big Explorer“ heißt.
Stockwerk 2
Auf der 2. Etage befindet sich ein interaktiver Ausstellungsbereich mit dem Namen My World of Work Live, in dem die Besucher die Möglichkeiten von MINT-Berufen (Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen, Mathematik, Technik und Technologie) erkunden können.
Stockwerk 3
Nach einer Renovierung im Jahr 2013 beherbergt diese Etage auch rund 115 interaktive Exponate, in diesem Fall zum Thema Gesundheit und Wohlbefinden des Menschen im 21.
Struktur
Das Gebäude, das schon für sich genommen ein Vorzeigeobjekt ist, hat dank der natürlichen Belüftung mit Kamineffekt, der Betonstrukturen mit hoher thermischer Masse und der mit Flusswasser gekühlten Innenräume eine geringere CO2-Bilanz.
Das lange Ausstellungsgebäude, dessen Form aus einem um eine Achse gewickelten Segment besteht, ist dem Fluss durch eine Glasfassade zugewandt, die die mit Titan- und Aluminiumplatten verkleidete Gebäudehülle durchschneidet und die gegenüberliegende Seite vollständig bedeckt.
Die Form der Titanpaneele folgt dem Verlauf der Tragstruktur, deren Hauptträger sich diagonal kreuzen. Um eine einheitliche Oberfläche zu erzielen, wurden die Platten vor der Montage zu größeren vorgeformten rautenförmigen Elementen zusammengesetzt.
Materialien
Für die Fundamente und den Sockel des Gebäudes wurde Stahlbeton verwendet. Stahlträger in der Tragkonstruktion.
Wie alle Gebäude des Komplexes ist es in modernste Materialien wie Titan- und Aluminiumbleche und ein Dach aus Teflongewebe gehüllt.
Die landschaftliche und futuristische Wirkung des Volumens wird durch die Reflexionen in den umgebenden Wasserflächen noch verstärkt. Das Material Titan weckt beim Besucher Assoziationen zu utopischen Architekturen und einer Ästhetik des Weltalls.
Die glatten, sorgfältig verarbeiteten Paneele umhüllen das Volumen wie eine zweite Haut, und ihre regelmäßige Struktur begünstigt eine gleichmäßige Reflexion der Oberflächen.